An heissen Tagen kommen auch Maschinenkomponenten ins Schwitzen. Stark variierende Temperaturen beim Zerspanungsprozess können die Werkstückqualität beeinträchtigen. Mit einer Neuentwicklung sorgt die Reiden Technik AG in ihren Maschinen für Abhilfe.
Während den heissen Sommermonaten haben viele Zerspanungsbetriebe das Problem von stark variierenden Temperaturen in den Produktionshallen. Dies führt dazu, dass die konstante Qualität der bearbeiteten Werkstücke nicht mehr gewährleistet ist, da sich die Maschinenkomponenten erwärmen und ausdehnen. Mit einer klimatisierten Umgebung wäre das Problem weitgehend gelöst, dies ist aber oft aus diversen Gründen wie Kosten oder gegebenen bauliche Umständen nicht möglich.
Aktive Temperierung im Maschinenbett- und ständer
Abhilfe schafft hier eine Neuentwicklung welche der Schweizer Maschinenherstellers Reiden Technik AG neu in der Grundausführung der RX12, RX14 und RX18 verbaut. Diese Baureihen sind nun mit einer aktiven Temperierung des Maschinenbettes und des Maschinenständers weiterentwickelt worden. Die Maschine ist somit nicht mehr signifikant den Umgebungstemperaturschwankungen unterworfen, was zu einer konstanten Geometrie und Genauigkeit der Anlage führt. Möglich machen dies 300 Meter eingegossenen Kühlleitungen im Hydropol-Verbundwerkstoff. Die Leitungen werden konstant von einem Kühlmedium durchflossen. Das geschlossene System kann dank dem energieoptimierten Kühlgerät, welches einen ungefähren Stromverbrauch von 1-2.5 kW pro Stunde hat, permanent auch über Nacht oder Stillstandszeiten betrieben werden.
Neben der Kühlung der beiden Grundkomponenten wurden bis anhin schon wärmeerzeugende Maschinenkomponenten wie z.B. der Fräskopf, die Vorschubmotoren, die Getriebe der Rundachsen und die Führungen über das Kühlsystem konstant der Umgebungstemperatur angepasst oder permanent gekühlt. Zusammen mit der neusten Entwicklung garantieren diese Massnahmen dem Zerspaner nun eine noch höhere, kontinuierliche Grundgenauigkeit der Maschine.